Die Fiebertherapie resp. PAMP-Therapie bei Krebs
(Text nach Prof. Dr. Uwe Hohbohm, http://www.pamp-therapie.de)
„Die Fiebertherapie oder genauer PAMP-Immuntherapie bei Krebs ist mehr als 150 Jahre alt und führte zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu erstaunlichen Heilungen. Die molekularen Ursachen für die erzielten Remissionen waren lange unklar, und die Fiebertherapie geriet durch Bestrahlung und Chemotherapie in Vergessenheit.
Wir schlagen eine modifizierte Form der Fiebertherapie vor, die PAMP-Immuntherapie, in der wir Erkenntnisse aus der alten Fiebertherapie mit moderner Immunologie verknüpfen. Die Erklärung für die früheren Heilungen waren vermutlich immunstimulierende PAMP-Substanzen, deren Existenz den damaligen Ärzten unbekannt war. Inzwischen wissen wir, dass PAMP-Substanzen synergistisch (sich gegenseitig verstärkend) wirken. Dieses Wirkprinzip können wir heute nutzen, um die alten Erfolge noch zu verbessern.
In den meisten Krebspatienten entsteht natürlicherweise eine Immunreaktion gegen Krebszellen. Die weitverbreitete Ansicht, Krebszellen seien für das Immunsystem unsichtbar, ist falsch. Diese Immunreaktion ist nur praktisch ímmer zu schwach. Mit PAMP-Substanzen kann man eine vorliegende Immunreaktion massiv verstärken.
Spontane Regressionen und Remissionen bei Krebs werden in onkologischen Kreisen immer noch als Mysterium angesehen. Doch eine sorgfältige Analyse publizierter Fälle weist auf, dass viele von ihnen in einem engen zeitlichen Zusammenhang mit einem heftigen fiebrigen Infekt auftraten. Diese Beobachtung, erstmals 2001 mit einer immunologischen Hypothese publiziert, passt zu den Versuchen der Injektion bakterieller Extrakte von Busch, Coley und Zeitgenossen vor mehr als 100 Jahren, sowie zu epidemiologischen Daten. Letztere zeigen, dass fiebrige Infekte vor Krebs schützen (Tabelle, 2005 , 2008a , 2008b).
Inzwischen gibt es ein biochemisches Erklärungsmodell. Substanzen, die nur bei Krankheitserregern, nicht aber normalerweise im Menschen vorkommen und die man als ‚pattern recognition receptor ligand‘ (PRRL) bezeichnet, sind wahrscheinlich verantwortlich. Eine wichtige Untergruppe wird als PAMP oder ‚Toll-Liganden‘ bezeichnet. Diese Substanzen alarmieren das angeborene Immunsystem und ermöglichen zusammen mit vorhandenen Tumorantigenen eine stärkere Immunantwort als Tumorantigene allein.
Richtig – metronomisch – angewendet, haben PAMP vermutlich ein unausgelotetes Heilpotential. Wir konnten in ersten vorläufigen Experimenten Krebsmäuse mit einer PAMP-Kombination heilen. Mit drei Kliniken und einer Reihe von niedergelassenen Ärzten ist abgesprochen, erste Fallstudien am Menschen zu testen. Dabei werden, anders als vor 100 Jahren, keine Bakterienextrakte verwendet, sondern zugelassene Medikamente, die PAMP enthalten. Die Verwendung von Medikamenten für einen anderen als den zugelassenen Zweck ist als sogenannte off-label-Anwendung zu Testzwecken erlaubt und wird unter dem Stichwort „drug repurposing“ systematisch betrieben. Inzwischen konnten wir zeigen, dass die Sicherheit der Fieberinduktion mit einer Kombination von PAMP-Medikamenten exzellent ist, und erste Remissionen konnten erzielt werden.“
Weitere Informationen unter Pamp-Therapie.de
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir die PAMP-Therapie ausschließlich zur Regulation („Aktivierung“) des Immunsystems empfehlen. Für weitere Informationen wenden sie sich bitte an Prof. Dr. Uwe Hohbohm
Rechtlicher Hinweis:
Wir weisen darauf hin, dass die hier vorgestellten Methoden und Systeme sowie deren Ergebnisse und Wirkungen schulmedizinisch gegenwärtig noch nicht anerkannt sind.